Balasai Baba: Wie ein Blatt im Wind

Seid wie ein trockenes Blatt im Wind! Das trockene Blatt wird vom Winde verweht. Manchmal bleibt es auf einer wunderschönen Blüte liegen und dann wieder landet es auf einem Kothaufen oder im Dreck. Doch das Blatt kümmert sich nicht darum, wo es gerade hingeweht wurde. Es ist sich dessen nicht bewusst.
Wo es auch liegen bleibt, auf der wunderschönen Blume oder im Dreck - das Blatt fühlt dabei nichts. Für das Blatt ist alles dasselbe.

Das bedeutet: Nehmt alles als von Gott gegeben an! Kümmert euch nicht um das, was euch gerade geschieht! Lehnt nichts ab und bevorzugt nichts! Behandelt alles gleich!
Alles kommt von Gott und kehrt wieder zu Gott zurück.
Wenn ihr in dieser Haltung lebt, werdet ihr schon zu Lebzeiten befreit sein.

Balasai Baba: Hingabe

Hingabe sollte aus deinem innersten Herzen kommen. Sie hat ihren Ursprung ganz tief in dir - nicht in deinem Gehirn sondern in deinem Herzen.

Nehmen wir an, du gehst im Park spazieren und siehst ein Frau oder einen Mann vorbeigehen. Kannst du zu ihr oder zu ihm hingehen und befehlen, dich von nun an zu lieben? Ebenso wenig kann Gott dich zwingen ihn zu lieben, dich spontan hinzugeben.

Dennoch könntest du versuchen, Gefühle der Hingabe in dir aufsteigen zu lassen, indem du heilige Orte besuchst und mit Menschen sprichst, die bereits Gotteserfahrung haben. Du kannst auch gute Bücher lesen, die Gefühle der Hingabe in dir wecken.

Es gibt eine Menge Menschen, die sagen zu Gott: Wenn ich zu dir komme, was gibst du mir dann? Wenn du zu mir nach Hause kommst, was bringst du mir mit? Die Gierigen wollen immer nur nehmen, nehmen, nehmen und Gott soll immer nur geben,geben, geben.

Hingabe kann man daran erkennen, dass man Gott etwas opfert: Besitz, Familie, Freundschaft, Partner. Am Anfang steht immer das Opfer.
Wenn man seinen Besitz als von Gott erhalten und Gott gehörend betrachtet, ist das schon halbe Hingabe.
Wenn wir ausschließlich Gott im Sinn und zum Ziel haben leben wir ganz in der Hingabe.

Balasai Baba: Garant der Sicherheit

In dieser materiellen Welt ist nichts von Dauer - deshalb sollten wir uns an nichts und niemanden binden. Wir werden allein geboren und wir sterben allein. Niemand kann uns begleiten. Im Moment des Todes können wir keinen Gegenstand dieser Welt mitnehmen.
Warum sollten wir also so dumm sein und der Materie eine übermäßig große Bedeutung beimessen?
Wir werden nur für uns selbst geboren.

Die Menschen halten Geld, Familie, Gesundheit, ja sogar ihr Auto für Garanten ihrer Sicherheit.
Gott hat all das gegeben: Beruf, Geld, Besitz, Familie. Er erwartet von den Menschen nicht, dass sie all das aufgeben. Er segnet sie sogar mit der Fülle all dieser Dinge.
Er kann alles aber auch in einer Sekunde wieder nehmen. Welche Sicherheit haben wir dann? - in einem Leben, in dem alles unsicher ist?
Gott kann alles so schnell wieder nehmen, dass wir nicht einmal die Zeit haben, die Arme zum Himmel zu erheben und um Hilfe zu rufen - so wie ein Ertrinkender im Ozean.

Der Mensch ist nackt geboren und im Tod ist er wieder nackt. Alle sogenannten Sicherheiten nutzen ihm dann gar nichts mehr.

Du kommst allein zur Welt und verlässt sie auch wieder allein. Nur Gott ist bei dir bei deiner Geburt und Gott ist auch im Tod bei dir. Niemand sonst von deiner Familie, von deinen Freunden oder Bekannten kann mit dir gehen.
Nur Gott!